Wo und wie entsteht Akne ?
Akne ist eine Erkrankung der Talgdrüsen, die in der mittleren Hautschicht, der Lederhaut liegen.
Jede Talgdrüse hat einen Gang, der an der Hautoberfläche mündet. Durch diesen Gang wird der täglich produzierte Talg abgegeben und schützt damit die Haut vor dem Austrocknen. Im oberen Teil ist der Ausführungsausgang mit hornbildenden Zellen versehen.
An Gesicht, Brust und Rücken befinden sich viele Talgdrüsen. Deshalb sind diese Stellen am häufigsten von Akne betroffen. Auf trockener, fettarmer Haut kommt Akne kaum vor.
In der Pubertät werden vermehrt männliche Geschlechtshormone bei Jungen und auch bei Mädchen gebildet. Diese hormonelle Umstellung ist ein natürlicher Vorgang.
Diese Hormone regen die Talgdrüsen zu einer verstärkten Talgproduktion an.
Erste Anzeichen sind fettige, glänzende Haut.
Unter dem Einfluss der männlichen Hormone kommt es auch zu einem schnelleren Wachstum der Hornzellen. Dieser Hornpfopf verhindert das Abfließen des Talgs und es entsteht ein sogenannter Mitesser.
Das nun sich stauende Talgsekret bildet einen idealen Nährboden für Bakterien, die sich auf der menschlichen Haut befinden. Diese Bakterien setzen am Ausgang der Talgdrüse bestimmte Fettsäuren frei, so dass Entzündungen, sichtbar als eitrige Pickel und schmerzhafte rote Pusteln entstehen.
Neben der pubertätsbedingten Akne gibt es auch akneähnliche Erkrankungen, die durch Medikamente, langandauernde Anwendung von Kosmetika und Stoffen aus der Umwelt hervorgerufen werden können.
Diese Form der Akne nennt man Kontakt-, Kosmetik- oder Berufsakne.
Wie wird man Akne wieder los?
Der beste Weg ist der zum Arzt. Dieser kann je nach Schweregrad am besten entscheiden, welche Behandlung und welches Arzneimittel am geeignetsten ist. Die lokale Behandlung ist die häufigste Massnahme, die innere behandlung findet nur in schweren Fällen statt.
Die Hautreinigung und Pflege ist bei zur Akne neigender Haut besonders wichtig. Speziell entwickelte Produkte helfen, die Haut zu pflegen und zu verbessern.
Ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung ist für die Gesundheit des Menschen generell förderlich.
Das Ausdrücken von Pickeln sollte jedoch unterlassen werden, da sich in der offenen geschädigten Haut die Bakterien leichter ausbreiten können.
Make up zum überdecken von Aknepickeln ist nur sinnvoll, wenn die Anwendung der Medikamente nicht beeinträchtigt wird.
Auf leicht gebräunter Haut fällt Akne nicht so auf. Es wird jedoch vor intensiver UV-Strahlung und Sonnenbank gewarnt, denn die Sonne kann die Bildung von Mitessern fördern und gleichzeitg die Grundlage für späteren Hautkrebs bilden.
Wie lange Akne dauert, ist schwer vorauszusagen.
Bei Manchen mit 20, bei Anderen wiederum eher oder auch später.
Eins ist jedoch wichtig, je früher mit der Behandlung angefangen und regelmäßig durchgeführt wird, desto eher wird die Geduld belohnt und der Erfolg sichtbar.
(Die Redaktion)
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