Wenn die Nase blutet...

Nasenbluten ist ein häufiger Notfall in der HNO-Heilkunde und zumeist nicht gefährlich. Als Betroffener jedoch ist die Blutung eine bedrohliche Situation in der man zumeist selber hilflos ist. Die Gründe für Nasenbluten können vielfältig sein. Häufig liegt der Blutung ein verletztes Blutgefäß im vorderen Nasenbereich durch zu trockene Schleimhautverhältnisse zu Grunde. Zusammen mit Manipulationen in der Nase oder zu heftigem Schnäuzen treten dann teils wiederkehrende Blutungen auf. Auch Medikamenteneinahmen wie z.B. Gerinnungshemmer (z.B. ASS-Acetylsalizylsäure) fördern die Blutungsneigung. So gilt es, nach der Stillung der Blutung durch den Hals-, Nasen-, Ohrenarzt die mögliche Ursache abzuklären. Hierzu können z.B. Blutdruckmessungen, Blut- und Röntgenuntersuchungen erforderlich sein, um z.B. einen unbekannten Bluthochdruck, eine Blutgerinnungsstörung oder eine chronische Entzündung sowie einen Tumor auszuschließen. Doch was kann man als Betroffener selber machen? Erst einmal sollte man das Blut aus der Nase vorne herauslaufen lassen und nicht schlucken, da dies zu Kreislaufproblemen und Übelkeit führen kann. Durch leichtes Zusammendrücken der Nasenflügel und Kühlung z.B. im Nacken lassen sich die meisten Blutungen stillen. Zusätzlich kann auch blutstillende Watte eingesetzt werden. Führt dies nicht zu einem Stillstand sollte eine umgehende Vorstellung beim Hals-, Nasen-, Ohrenarzt erfolgen. Hier kann die Blutung durch eine elektrische Verödung oder durch Tamponieren gestoppt werden.

 

Dr. med. Kai Lehnerdt

Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde

 


Dr. med. Kai Lehnerdt

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