Das Robert-Koch-Institut bestätigt Untersuchung der Gesellschaft für Ernährugnsmedizin und Diätetik
Eine aktuelle Studie des Robert-Koch-Institutes bestätigt, dass die Vitaminzufuhr in Deutschland nicht optimal ist, wie bereits eine Untersuchung der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. ergeben hatte. Trotz umfangreicher Aufklärungskampagnen über den hohen Stellenwert von Vitaminen und Mineralstoffen für die Gesundheit ist die Zufuhr lebenswichtiger Vitamine bei vielen Menschen immer noch nicht ausreichend.
Die Untersuchung der Gesellschaft für Ernähungsmedizin und Diätetik hat anhand von Daten des Ernährungsberichts 2000 der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) e.V. gezeigt, dass Männer und Frauen jeder Altersgruppe nicht optimal mit Vitaminen versorgt sind.
Nun hat das Robert Koch Institut die Daten einer Studie von 1998 ausgewertet und veröffentlicht. Demnach hat sich die Zufuhr von manchen Vitaminen mit der Nahrung gesteigert. Dazu gehört auch die Folsäure, doch die Zufuhrsteigerung reicht nach wie vor nicht aus, die Referenzwerte zu decken. Zugleich ist die Versorgung mit den Vitaminen E, B1, B2, Niacin und B12 innerhalb der letzten 5 Jahre zurückgegangen. Das ist bei Niacin und B12 noch nicht alarmierend, da hier die Referenzwerte zuvor übertroffen wurden, doch wenn dieser Trend sich fortsetzt, ist auch bei diesen Vitaminen eine unzureichende Versorgung vorprogrammiert.
Die Zufuhr von Vitamin E, B1 und B2 war auch zuvor nicht in allen Altersgruppen optimal und hat sich in den fünf Jahren zwischen den beiden Untersuchungen weiter verschlechtert. Insgesamt ist die Vitaminversorgung von Frauen schlechter als die der Männer. Die Referenzwerte für die Vitaminzufuhr beziehen sich nur auf gesunde Personen. es gibt jedoch viele Medikamente, zum Beispiel die "Pille", und Lebenssistuationen wie eine Schwangerschaft, die den Vitaminbedarf erhöhen. Erreicht die Vitaminzufuhr dann nicht einmal die Referenzwerte, kann sich die unzureichdende Vitaminversorgung in vielfältigen Syptomen außern, die zu Beginn unspezifisch sind und so die Diagnose erschweren. Dazu zählen beispielsweise Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Depressionen und verminderte Leistungsfähigkeit. Die klassischen Vitaminmangelerkrankungen wie Skorbut oder Beriberi sind selten geworden, an deren Stelle treten heute die unspezifischen Symptome einer suboptimalen Vintaminversorgung.
Vitaminsupplemente in Form von Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln oder ergänzend bilanzierten sind Diäten sinnvoll, um eine ausreichenden Vitaminversorgung sicherzustellen.
Quelle: (1) Beitz R, Mensink GBM, Fischer B, Thamnn M; Vitamins - dietary intake and intake from dietary supplements in Germany. In: European Journal of clinicle nutrition (2002), 56, 539 - 545
Dr. Dr. Achim Brünger
Facharzt für Allgemeinmedizin
Dr. med. Robert Leufgens
Dr. med. Kirsten Jüngerkes
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